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Bilderverwendung im Tourismus |
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Der Tourist möchte etwas
sehen und vor allem auch fotografieren. Weil die
Sehenswürdigkeiten ansehnlich bleiben sollen, müssen sie von
Zeit zu Zeit renoviert werden. In den letzten Jahren ersetzen riesige
Bilder die Ansicht der verdeckten Fassaden, seit neuestem öffnen
sich diese in Bilder, die Werbung für die Sponsoren machen. Hier Rolex an der Fassade der Markusbibliothek in Venedig im Sommer 2007. |
![]() durch Klicken auf das Bild erhalten Sie eine bessere Auflösung. |
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Vor der Mona Lisa im Louvre stehen
hunderte von BesucherInnen, viele von ihnen fotografieren das Bild, das
mit Abstand in einer Glasvitrine gezeigt wird. Dabei geht es offenbar
nicht um die Mona Lisa als Bild, denn die Qualität des eigenen
Fotos kann nicht annähernd mit den preiswerten Ansichtskarten im
Museumshop konkurrieren. Es geht um die Mona Lisa als Gegenstand. Das
Fotografieren ist eine Ersatzhandlung für die im Tourismus
häufig geübte Sitte der Berührung. siehe auch bilder berühren |
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![]() Die Tochter (?) muss als Stativ herhalten, dennoch wird die Aufnahme nicht mit einer durchschnittlichen Abbildung in einem Kunstbuch mithalten können. |
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Touristen in Paris bei Regen. Erwachsene verwenden Schirme mit Ohren und Pokemonfiguren (?). Ein Hinweis auf die spielerische Einstellung im Tourismus. | ![]() |
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Auf dem Burgberg von Buda(pest) werden Mützen verkauft, die so etwas wie Nester für junge Tiere darstellen. Oder Tierbüsten - wie unten. ![]() |
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![]() An vielen Touristenzielen finden
wir Apparate, mit denen für 1 € aus einem 5 Centstück
mit Hilfe einer Zahnradübersetzung ein Andenken geprägt wird.
Bild und Text ergänzen sich. Der Apparat macht aus einer kleinen
Münze ein Andenken, das vor allem durch die Einmaligkeit des Ortes
geprägt bestimmt ist. Kaum vorstellbar, dass derartige Apparate
mit verschiedenen Motiven irgendwo an einem Bahnhof stehen - es handelt
sich in gewisser Weise um anberührte Bilder.
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Generell kennen wir im Tourismus die Gewohnheit, etwas zu berühren und sich dabei auch fotografieren zu lassen - ich war da. | ||
Franz Billmayer, 10.6.2007 zuletzt geändert 21.4.2009 |